Landesmeisterschaft 2006



Landesmeister 2006 kommt vom Verein der Hundefreunde Offenburg am Gifiz-See

 

Am 29. / 30. Juli 2006 fand im Hardt-Stadion in Singen die diesjährige VPG Landesmeisterschaft 2006 des Deutschen Verbandes der Gebrauchshunde Sportvereine (DVG) statt. Trotz brütender Hitze zeigten alle Teilnehmer mit Ihren Vierbeinern eine überdurchschnittliche Leistung. Auch der Teilnehmer des Vereins der Hundefreunde Offenburg am Gifiz-See, Christian Straub, hatte sich im Vorfeld für die Landesmeisterschaft Baden-Württemberg qualifiziert.

 

Das intensive Training der vergangen Monate hat sich für Herrn Straub sehr gelohnt, denn er errang mit seinem deutschen Schäferhund, Heiko von Salztalblick, den ersten Platz mit der Wertnote „Sehr gut” und qualifizierte sich souverän, als einziger Teilnehmer, für die Bundessiegerprüfung Ende August in Rheine. Dort wird sich das Team mit rund 70 anderen Teilnehmern aus ganz Deutschland messen.

 

Nicht nur an diesem Wochenende hat dieses Team hervorragende Leistungen im VPG-Sport gezeigt, sondern auch bei vielen Vereinsprüfungen konnte man Herrn Straub und seinen Heiko in Bestform sehen. Nennenswert ist auch, dass die beiden bereits im Jahr 2003 Landessieger wurden, und sie haben anschließend an der Deutschen Meisterschaft in Troisdorf erfolgreich teilgenommen.

Nun leider kommt man nicht als Weltmeister bzw. Landessieger auf die Welt und kann von Anfang an die Zuschauer und Vereinsmitglieder mit seiner Leistung in der Königsklasse des Hundesportes begeistern. Es heißt ja nicht um sonst: „Ohne Fleiß kein Preis”. Was für einen Außenstehenden so einfach aussieht, bedarf in der Praxis intensiver Trainingsstunden. Um so ein eingespieltes Team werden zu können, beginnt die Ausbildung bzw. Erziehung bereits im Welpenalter.

 

Ah, die Erziehung – dieses Wort, das niemand so recht liebt, das nach Zucht und Ordnung klingt, nach Zuckerbrot und Peitsche, nach Stunden langen Diskussionen mit seinem Hündchen, und nach gar keinem Spaß. Doch in der Wirklichkeit sieht es nun mal so aus, dass ein unerzogener Welpe zu einem ungezogenen Hund heranwächst, der immer weggesperrt wird, weil er sonst für zuviel Unruhe sorgt, der über die Straße rennt und überfahren wird, oder der schließlich im Tierheim landet, weil der Umgang mit ihm mit der Zeit zu schwierig und zu nervenaufreibend wird.

 

In unseren Welpen- bzw. Junghundgruppe wird den Hundehaltern und ihren Vierbeinern die Gelegenheit gegeben sich zu beschnuppern, und dabei werden gleichzeitig die Vierbeiner zu umweltfreundlichen, sozialverträglichen „Partnern” erzogen. Daneben steht natürlich die Ausbildung der Hundeführer im Vordergrund. Unsere Hauptaufgabe liegt darin, dem Hundehalter den richtigen Umgang mit seinem Hund zu vermitteln. Manchmal fragen wir uns, wer mehr lernt, der Welpe bzw. Junghund oder deren Besitzer, denn in unseren Gruppen treffen kleine und große Rassen aufeinander und lernen zu verstehen, dass weder der eine noch der anderen Probleme im Umgang mit einander haben wird, wenn gewisse Spielregeln beachtet werden.

 

Und wenn im Welpen- und Junghundalter der Grundstein der Erziehung und der Ausbildung gelegt ist, dann ist der Weg zur Königsklasse des Hundesportes mit der richtigen Einstellung auch nicht mehr weit.